Thomas ist schuld das ich mir jetzt unbedingt einen Mini Buggy kaufen musste. Na ja das stimmt nicht ganz, René Sagawe trägt auch eine Teilschuld. Er hat die Mini Offroad Challange als neue Rennserie nach Englischem Vorbild eingeführt. Nach dem ich die drei verfügbaren Modelle gegeneinander abgewägt habe, habe ich mich für das Modell EMB-1 von LC Racing entschieden.
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LC-Racing EMB-1
Gründe dafür waren:
- Erfolgreiches Modell in UK
- Inbusschrauben
- Einige Teile bereits aus Alu
- Gute Verfügbarkeit in DE
Bestellt habe ich das Modell den Motor/Regler sowie einen Savöx Servo (SC-1251-MG) bei
http://ovalis-racing.de/. Da ich auch gerne die Vampire Akkus fahren wollte habe ich diese in Österreich bei einem Shop gefunden
http://royal-hobbies.com/de/. Da ich auch noch ein paar Ersatzteile haben wollte habe ich diese zusammen mit anderen Teilen bei Wheelspin in UK bestellt
http://www.wheelspinmodels.co.uk/.
Überhaupt sind in UK Ersatzteile für das Auto sehr gut zu bekommen, was nicht wundert da sich dort Rennen in der Klasse der Mini Buggys großer Beliebtheit erfreuen.
Also waren alle Teile beisammen, und eigentlich sollte das alles unter den Tannenbaum zu Weihnachten. Aber es hat mich doch sehr in den Fingern gejuckt und so habe ich mit dem Zusammenbau schon früher begonnen. Und klar ist auch, dass so ein Kit in vielen Tüten kommt, und man erst alles zusammenbauen muss. Aber genau das macht für mich auch einen sehr großen Reiz aus.
- L6153 LC Racing Truggy Size (6.5T/4500KV)
* 4 Pole 2850 (6.5T/4500KV)
* 3.175mm Shaft
* Modul 0,5
* 380 Size
- L6148 LC Racing Truggy 35A WATER PROOF Brushless ESC
- Vampire Racing 2000mAh 50C 7.4V 1/18 Micro Pack LiPo (VR-1025)
- Spektrum H5020G Mini Digital Gyro MG Servo
* Stellkraft: (2,8 kg-cm) @ 6,0V
* Stellzeit: 0,05 sec/60° @ 6,0V
* Länge: 34,7mm
* Breite: 14,7mm
* Höhe: 30,5mm
* 23 Zähne
Zusammenbau:
Im Großen und Ganzen ließen sich alle Teile gut zusammenbauen alles passt. Was mich aber doch erschreckt hat sind die Vielzahl von verschieden Schrauben. Sicher haben die fast alle einen Innensechskant Kopf den man entweder mit einem 1,5mm Inbus oder mit einem 2,0mm Inbus einschrauben kann, aber: Die 1,5mm Schraubenköpfe sind nicht alle so präzise das ich Sie mit meinem Huddy oder EDS Werkzeug einschrauben könnte. Nur einen „billger“ Schraubendreher von Amazon konnte ich ganz in den Kopf stecken um die Schraube nicht Rund zu drehen.
Wie gesagt reichen zwei Schraubendreher. Jetzt könnte man meinen das es sich bei den Schrauben um Standardschrauben handelt, aber das stimmt nicht. Es finden sich unterschiedliche Gewinde und Durchesser im Sortiment. Ich schätze mal das es ungefähr 15 verschiedene Schrauben sind. Und leider kann man diese auch nicht als alternative Schrauben vom Schraubenfachhandel beziehen. Positiv in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass eine Tüte mit Ersatzschrauben dem Bausatz beiliegt. Jede Schraube ist darin zwei Mal enthalten.
Die Diffs habe ich nur mit Fett gefüllt, da ich schon gehört habe das sie auslaufen. Und bei Kunststoffgehäusen ohne Dichtung wundert das auch nicht. Deswegen habe ich erst gar nicht versucht Silikonöl einzufüllen. Schade eigentlich da das Differenzial ansonsten von sehr guter Qualität ist. Ich hoffe mal das da LC Racing nochmal nachbessert.
Servo:
Mir war von Anfang an klar, dass ich das original Servo welches dem Kit beiliegt nicht nutzen möchte. Es soll zwar ganz gut sein aber zu langsam und nur mit einem Kunststoff Getriebe. Wie ich zu Beginn geschrieben habe ich ein Savöx Servo gleich mitgekauft. Während das Kit aber im Keller lag waren wir im RC-Glashaus und haben dort andere EMB-1 Fahrer getroffen. Diese hatten das SPMSH5020G von Spektrum eingebaut, und es passte wunderbar. Thomas hat seinen Losi Mini8 auch gleich damit ausgestattet.
Um das Servo in den EMB-1 einzubauen, muss man die Löcher für die Befestigung mit dem Drehmel bis ans Gehäuse vergrößern. Und man muss die Servohalter um 0,5mm verkleinern. Um dann den Abstand zur Hauptantriebsachse hinzubekommen, habe ich die Messingbuchsen aus der Spektrumbox verwendet. Die Sideguards muss man da wo das Servohorn ist passen ausfräsen, da der Servo jetzt mit seinem Kopf mehr am Rand des Chassis sitz. Aber das sind alles vertretbare Aktionen wie ich finde. Dafür muss man nichts kleben und keine Löcher ins Chassis bohren. Und als Servohorn habe ich das originale verwendet.
Elektronik:
Da ich den Truggy Motor eingebaut habe ist neben dem Servo kein Platz mehr für den Empfänger. Deswegen musste dieser zusammen mit dem Regler aufs Topdeck. Hier muss man sehr lange probieren bis alles unter die sehr niedrige Karoserie passt. Ich habe mir das 2015er Modell der Karosserie bestellt evtl. bietet diese mehr Platz. Leider lässt sich die Karo nur vorne mit einem Clip sichern, hinten passt es nicht. Deswegen habe ich Klettband an die Sideguards geklebt und in die Karo, somit lässt sie sich doch sicher und zuverlässig befestigen.
Akkus:
Damit die Vampire Akkus gut in die Halterung passen, musste ich die Akkuhalter bescheiden. Und auch ein Stück des Sideguards musste weichen. Dafür liegen die Akkus jetzt flach auf dem Chassis auf. Und sie lassen sich um ca. 2cm nach Vorne oder Hinten verschieben. Im Moment fahre ich sie in der vorderen Possition. Die Anschlusskabel des Reglers musste umbauen, auf 3,5mm Bannenstecker. Und das Minuskabel musste ich auch noch verlängern, da es viel zu kurz war. Meine vorhanden Turnigy 1700 mAh Akkus habe auch gleich auf 3,5mm Bannenbuchsen umgerüstet.
Reifen:
Es stehen einmal Rallyblockreifen in den Mischungen Weiß (SuperSoft) und Gelb (Soft) zur Verfügung. Und es gibt auch Mini Pins. Alle Reifen kommen von Schumacher. Auf dem Hockeyrasen im RC-Glashaus haben die Mini-Pins erwartungsgemäß sehr guten Gripp. Achtung von den Mini Pins gibt es für vorne schmale reifen in 20mm und hinten breitere in 24mm.
Die Rallyblockreifen sind wir auf dem schwarzen Teppich gefahren, hier muss man unbedingt auf die Laufrichtung des Profils achten. Das Profil ist wie das eines Traktors geformt, und muss auch entsprechend auf der Felge verklebt werden.
Erste Ausfahrt:
Am 26.12.2015 waren wir im Glashaus. Auf der Offroadstrecke lief der kleine mit den Mini Pins sehr gut. Der Doppelsprung war kein Problem. Nur die lange Gerade (da wo die Startaufstellungen aufgemalt sind) führt zu Problem, durch die großen Unebenheiten kommt es dazu das sich das Auto beim Bremsen nach vorne Überschlägt. Ich hatte nicht genügend Zeit um eine andere Fahrwerkshöhe zu testen, den es waren vier 1:10er 4WD Fahrer am Start. Und so ein Xray macht den kleinen schnell kaputt. So ist mir ein unteres Dämpferauge gebrochen nachdem mir einer reingefahren ist.
So sind wir auf den schwarzen Teppich ausgewichen. Dieser hatte mit den gelben Rallyblockreifen keinen Gripp. Aber die weißen Reifen waren der Hammer. Hier konnte ich alle meine 4 Akkus leer fahren, und hatte auch keinen weiteren Schaden am Auto. Ich freue mich schon auf das Rennen am 15./16. Januar in Paderborn. Am 2. Januar geht es zum Training wieder ins RC-Glashaus.