Bedingt durch die Coronaauflagen der Behörden finden in Deutschland immer noch keinen RC-Car Rennen statt. In Dänemark ist das kein Problem ebenso wenig wie in Polen. Über Facebook bin ich auf das NXC 2021 aufmerksam geworden, einige Leute hatten die Ausschreibung geteilt. Da die Jungs vom Killic-Racing-Team auch dabei sein wollte fiel Entscheidung leicht sich zu nennen. Es ist immer einfacher, wenn man jemanden vor Ort kennt.
Natürlich beobachtet man die Wettervorhersage über alle Kanäle im Vorwege, aber die Wettervorhersage war so unbeständig das sich kein klares Bild ergeben hat. Am besten schaut man aus dem Fenster um zu sehen wie das Wetter ist, deswegen sind wir dann doch losgefahren. Die Recherchen vorab nach einer Unterkunft waren schwierig. Dänemark ist teuer und der Juli ist Hauptsession. Dario und ich hätten zwei Einzelzimmer in einer Jugendherberge mit Gemeinschaftsdusche für 3 Nächte für 150 € pro Person bekommen können. Wir haben uns dann entschieden vor Ort zu campen. Ich im Wohnwagen und Dario im Zelt. Das machte auch die Verpflegung einfacher, wir haben alles mitgenommen, was wir essen wollten.
Die knapp 500 KM sind wir am Donnerstag gefahren, um am Freitagmorgen ab 10 Uhr zu trainieren. Auf dem Weg mussten wir die Storebælt Brücke nehmen da mir die Fähre von der Terminlage zu unsicher war. Zudem kostet die Fähre mit dem Wohnwagen sehr viel Geld. Die Brücke hat dann pro Überfahrt auch 50 € gekostet. Aber wir sind flexibel und können jederzeit fahren. In Dänemark haben wir an einer Q8-24 Stunden Tankstelle für 1,357 € pro Liter getankt, eigentlich noch okay. Nach 6 1/2 Stunden waren wir in Hillerød an der Strecke. Der Wohnwagen war vor Ort schnell aufgebaut und um 23 Uhr konnten wir schlafen gehen.
Am Freitag haben wir den Pavillon neben den der Kolloffs gestellt und gewartet bis die Strecke trocken war. Die Killics haben sich davor gestellt und so saßen wir alle zusammen. Leider hatte es in der Nach geregnet. Aber die Strecke hat einen mir unbekannten Belag. Er besteht aus Lehm und anderen Bestandteilen, die den Lehm so hart machen, dass ihm eine Nacht Regen nichts anhaben kann. Am Morgen wurde das Wasser in die Abläufe geschoben, die Reste mit einer Art Schwämmen am Stiel aufgenommen. Mit etwas Sonne konnten wir um 13:30 Uhr mit dem Training beginnen. Jedes Training dauerte 10 Minuten und ich konnte verschiedene Reifen ausprobieren. Leider hatte ich keine 6mik Magma gekauft, musste dann aber noch welche kaufen. Die 6mik hatten auf trockener Strecke unglaublich viel Grip.
Die Strecke zu fahren hat mir sehr viel Spaß gemacht. Kaum Löcher ein paar schwierige Sprünge, aber nichts was nicht machbar war. Mein Trainingsrückstand ist immer noch zu spüren, ich fahre viel zu Eckig um die Kurven und vor allem viel zu langsam. Aber im Gegensatz zur Strecke in Stettin hat der HRCR Track viel Spaß gemacht.
Am Samstag ging es weiter mit einem kurzen Training zur Gruppeneinteilung der Vorläufe. In meiner Vorlaufgruppe war auch der ehemalige Weltmeister David Ronnefalk. Er hatte im Training am Morgen ein technisches Problem und musste deshalb mit uns seine Vorläufe fahren. Warum er zwei Runden mehr in 5 Minuten gefahren ist, ist mir immer noch ein Rätsel. Er musste die ganze Zeit den langsamen ausweichen. Bestimmt keine spannende Art seine Vorläufe zu absolvieren. Der Zeitplan konnte eingehalten werden, und so waren wir pünktlich fertig. Gefahren bin ich die ganze Zeit die 6mik Reifen, die sehr gut gingen. Am Abend gab es Nudeln mit Tomatensoße.
Der Sonntag startete mit gutem Wetter, was dann aber hin und wieder in Nieselregen wechselte. Und Regen, also schon einzelne Tropfen führen dazu, dass man nur noch rutscht. So habe ich dann mein Viertel-Finale-B gefahren. Leichter Nieselregen führte dazu, das man die Sprünge nicht springen konnte und um jede Kurve rollen muss und nicht fahren kann. Wirklich schade, den wie so oft bin ich nicht weiter gekommen und habe mich nur um einen Platz verbessert. Unter anderen Bedingungen wäre es mir leichter gefallen schneller zu fahren. Alles in allem hat viel Spaß gemacht. Das Catering vor Ort war sehr gut! Es gab selbstgemachte Burger und Würstchen. Echt sehr lecker. Leider wurde durch den Regen der Zeitplan immer wieder durcheinander gewirbelt, sodass nicht immer Zeit war sich zu verpflegen.
Ich versuche nächstes Jahr wieder dabei zu sein, mal sehen, ob es klappt. Aufgrund des engen Zeitplans und weniger Helfer konnte ich nicht viele Fotos machen. Ich habe aber mein Viertelfinale aufgenommen. Diesmal in einem Blickwinkel das mach auch was erkennen kann. Das Video findet Ihr auf YouTube.
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Storebælt Brücke |
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Meine Unterkunft fürs Wochenende |
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Der Himmel hatte nicht durchgehend Sonne im Angebot |
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Nebenan gibt es auch eine Onroad Strecke |
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Die Strecke am Freitag morgen |
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Noch war sie nass |
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Die Verpflegung |
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Auf der anderen Seite der Onroad Strecke gab es noch mehr Campingmöglichkeiten |
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Meine Nachbarn |
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Schon fast trocken |
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Hier wird noch trocken gemacht |
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Adictive nach einem Training |
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Das sind die 6mik Magma 2.0 in grün |
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Perfekter Burger |
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Das Wetter am Sonntag... |
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...leichter Regen... |
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...der zu einem kleinen See führte |
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Aber nach einer Stunde konnte man wieder fahren |