2. Lauf zum SH-Cup bei den Schietschmietern Bistensee e.V.

Am vergangenen Wochenende 23./24. Juli wurde der 2. Lauf zum SH-Cup ausgefahren. Dieses Mal waren wir auf der sehr schönen Strecke der ganz im Norden 60km vor der dänischen Grenze liegt. Neben Sven der die Teilnahme schon lange geplant hatte, hatte sich auch Thomas kurzfristig angemeldet. Dazu kamen noch weitere Bekannte aus dem RC-Car-Zirkus, die man eben auch auf jedem Rennen im Norden trifft. Alle haben ein tolles Pavillon-Lager aufgebaut, was immer eine tolle Atmosphäre erzeugt.

Am Samstagmorgen um 10 Uhr konnten wir mit dem freien Training beginnen. Die Strecke war noch etwas nass da es in der Nach geregnet hatte. Und dann ist noch jemand mit dem Fahrrad über den Kurs gefahren und hat die Strecke beschädigt. Gerüchte das es sich dabei um Heino handeln sollte, haben sich nicht bestätigt. Da unsere Akkus schon zu Hause voll aufgeladen waren konnten wir gleich starten. Zum Glück war ich schon zuvor zum Gastfahren auf der Strecke und konnte mir so die Strecke schnell einprägen. Bis zur Mittagspause konnten wir bestimmt 6 Akkus leer fahren.

In der Mittagspause wurden wir vom Imbisswagen sehr gut versorgt. Neben Currywurst und Pommes gab es auch Spießbraten, alles sehr lecker. Dazu gab es Cola und Fanta aus dänischen Dosen, womit man sich das Pfand sparen kann. Wie lange habe ich schon keine Dose mehr zusammendrücken können, ohne 25¢ zum Fenster raus zu werfen.

Nach dem Mittagessen gab es ein gezeitetes Gruppentraining für alle Gruppen mit Helfern. Danach war wieder freies Training bis um 18 Uhr angesagt. Am späten Nachmittag habe ich meinen Mugen von der Strecke genommen, weil er sehr laut war. Ein genauere Analysezeigte dann das das hintere Diff ein Problem hatte. Als ich es komplett zerlegt hatte konnte ich sehen das der Triebling schon sehr verschlissen war, da das Diff spiel im Diffkasten hatte. Sowas hatte ich als Ersatzteil nicht da. Vielen Dank an dieser Stelle an Heino Müller der mir mit einem Ersatzteil ausgeholfen hat. Leider auch das Tellerrad etwas abbekommen. Ich konnte aber mit 2 Shimscheiben auf der linken Seite und einer auf der rechten Seite das Ganze in einem neuen Diffgehäuse wieder ans Laufen bekommen. Ansonsten wäre das Wochenende für mich an dieser Stelle zu Ende gewesen.

Und schon war der Samstag zu Ende. Insgesamt haben Sven und ich 88Ah (bei 13 Volt) auf der Strecke verbraten. Meine beiden LiFePos haben doch mehr Kapazität als draufsteht, was mich sehr freut. Das Wetter war sehr warm und feucht, viel trinken war angesagt. Der Skalar8v2 von Hacker hatte leider immer an die 80°C, da wir aber auch immer mehr als 10 Minuten gefahren sind ist das kein Wunder. Dazu kommt das meine China-Lüfter für 12 Volt ausgelegt sind, der Regler am BEC aber „nur“ 7,4 Volt liefert. Eine Lösung habe schon, aber dazu mehr in einem extra Blog-Post. Am nächsten Tag wollten wir um 8 Uhr an der Rennstrecke sein, um bei der Fahrerbesprechung um 8:30 Uhr dabei zu sein. Da wir alle zu Hause schlafen wollten mussten wir die 1h 20m Anfahrt auf uns nehmen.

Am Sonntag war dann Endlich Renntag. Auf dem Weg nach Bistensee hatten wir ein paar Tropfen auf der Autoscheibe aber man konnte schon sehen je weiter wir nach Norden kamen desto blauer der Himmel. Da wir schon um 6:30 Uhr in Kölln-Reisiek losgefahren sind, waren wir um 7:40 Uhr schon da. Diesmal war Thomas auch gleich schon mitgekommen, weil er ja sonntags nicht arbeiten muss. Nach der Fahrerbesprechung die Norbert Matz abgehalten hat ging es gleich los mit dem ersten Vorlauf der Nitro Gruppen. Bis zum Mittag sollten alle Gruppen 4 Vorläufe gefahren haben.

Mein Auto war nach der Diff-Reparatur doch recht laut, hatte aber sonst keine Einschränkungen. Die Vorläufe liefen gut und ich fühlte mich sehr wohl auf dem Fahrerstand. Nach Abschluss des 2. Vorlaufs lag ich auf Platz 8 von 20 also schon mal Halbfinale. Ich bin dann im Halbfinale A von Platz 5 gestartet. Kein wirklich toller, aber auch kein wirklich schlechter Startplatz. Aber ich war zufrieden. Der AKA Impact in Soft lief sehr gut, gerade auf den häufigen Kunststoff-Rasengitter-Abschnitten konnte der Reifen punkten und sich schön einhacken. Ich konnte mich für das Finale qualifizieren.

Im Finale bin ich von Startplatz 6 aus ins Rennen gehen, wie eben schon gesagt nicht wirklich toll aber mal sehen was so geht. Der Plan war wie immer wenig auf dem Dach liegen und eine saubere enge Linie fahren. Im ersten A-Finale bin ich auf Platz 5 gelandet, und habe einen Platz gut machen können. Das zweiten A-Finale konnte ich mit dem 3 Platz abschließen, für mich ein super Ergebnis. Somit bin ich dann insgesamt 4. geworden. Es sind ein schon im ersten Finale ein paar Fahrer ausgefallen, und im zweiten Finale auch. Die hohen Temperaturen haben ihre Opfer gefordert. Nur wer wirklich gut vorbereitet war konnte die 30°C im Schatten auch gut verkraften. Nach dem ersten Finale hatte ich eine Motortemperatur von 85°C und eine Akkutemperatur von 54°C! Selbst an den Diffausgängen vom hinteren Diff zum Mitteldiff habe ich 45°C gemessen. In beiden Läufen bin ich auf gute 15 Runden gekommen.

Insgesamt muss ich sagen war das eines der besten Wochenenden, schon alleine, weil das Wetter so toll war. Aber auch das Ergebnis kann sich sehen lassen finde. Von 20 Starten 4. zu werden ist schon ganz gut. Man merkt das sich regelmäßiges Training auszahlt, aber die letzten drei Wochenenden haben meiner Familie recht viel abverlangt. Ehemann/Papa war nicht da, den ganzen Tag. Danke dass Ihr mich dabei so toll unterstützt!

Ein klein wenig Kritik muss aber auch Erlaubt sein. Norbert hat eine tolle Strecke geschaffen, aber seine Leitungen als Gastgeber sind noch Ausbaufähig. Ich fand es okay was er gesagt hat und wie er seine Besprechungen durchgeführt hat. Die Wege zur Toilette waren sehr weit, und ich denke ein Dixi für die Herren an der Strecke hätte manches für die Gastgeber einfacher gemacht. Tja und diesmal hätte ich auch einen Pokal für den 3. Platz bekommen, wenn ich denn den 3. Platz erreicht hätte. So durfte ich die zweite SH-Cup Medaille mit nach Hause nehmen. Und bei der Pokalverleihung war auch Norbert wieder gut gelaunt und es hat ihm und uns viel Spaß gemacht.

Ich freue mich schon auf den 3. Lauf zum SH-Cup im September beim BIG Hamburg.


Warten auf Sven

Überblick über die Strecke (1)

Überblick über die Strecke (2)

Fahererlager

Die SundayDriver RC-Car Gang auf dem Weg

In Richtung Norden wurde das Wetter immer besser







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