Nitro Buggy - Erstes Resümee

Nachdem diese Session bis jetzt nur Nitro gefahren bin möchte ich gerne einmal von meinen Erfahrungen berichten.

Vorab als erstes gleich, meine Befürchtungen haben sich alle nicht bewahrheitet. Ich dachte ja das Nitro fahren sehr viel komplizierter ist und nur schwer zu beherrschen. Aber mit den Richtigen Komponenten ist es nur noch halb so schwer. Dazu kommt das man regelmäßig Verschleißteile tauschen muss.

Bis jetzt fahre ich mit zwei Ultimate M3T Nitro Motoren. Der M3T basiert auf einem OS Motor, leider weiß ich gerade nicht auf welchem Modell genau. Der Motor ist sehr einfach einzustellen.

Motor Einstellungen

Eingestellt wird das Standgas, Low-Speed Düsennadel, und Hauptdüsennadel. Wobei man an der Low-Speed Düsennadel und auch an der Hauptdüsennadel sehr wenig einstellen muss. Wenn hier eine gute Einstellung gefunden worden ist kann es höchstens mal sein das man an der Hauptdüsennadel mal 1/16 - 1/8 Drehungen magerer oder fetter dreht.
Extrem wichtig ist das passende Standgas einzustellen. So niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. Hört sich einfacher an als es ist. Ein zu hohes Standgas sorgt für einen zu hohen Spritverbrauch, und wenn es zu niedrig eingestellt ist geht der Motor aus.

Luftfilter

Die ersten zwölf Stück habe ich selber geölt, wobei ich die nächsten fertig geölt kaufen werde. Lohnt sich einfach nicht die Filter selber zu ölen. Aber tauschen  muss man diese wirklich regelmäßig. 

Glühkerze

Habe ich bis jetzt immer vor einem Finale getauscht, und die "alte" aufbewahrt. Ich hoffe das ich auch mal dazu komme die "alten" Glühkerzen zu verbrauchen. Ansonsten hatte ich mit den P3 Glühkerzen von Ulitmate keine Probleme.

Glockenlager

Diese tausche ich auch an jedem Wochenende vor einem Finale. Und hier merkt man auch deutlich den Verschleiß. Die Lager haben in der Regel deutliches Spiel. Zum Glück ist bisher kein Kugellager kaputt gegangen.

Motorschrauben

Sind ein Schwachstelle wenn sie nicht richtig fest angezogen sind. Die M4 Schrauben darf man mit aller Kraft anziehen. Die Schrauben an der Oberseite sichere ich immer mit Federscheiben. Bisher habe ich erst eine Schraube verloren. Zum Glück hat es Burak rechtzeitig bemerkt.

Vergaserposition

Hier musste ich ganz schon lange herumprobieren welche Einstellung passt. Ziel ist es ja immer das die Gasschubstange möglichst leicht läuft.

Kompression

Ist extrem wichtig damit der Nitro.Motor richtig läuft. Einen der beiden Ultimate M3T hatte ich schon zum "klemmen" eingeschickt. Dabei wir die Messiglaufbuchse um ein paar Tau­sends­tel zusammengepresst. Danach klemmt der Motor erstmal ganz schon und man muss ihn zwei Tankfüllungen sehr Fett einlaufen lassen. Im Anschluss immer schön vorwärmen und dann läuft er sehr gut. Und leider wird der Motor zu beginn erstmal sehr warm, was hauptsächlich an der mechanischen Reibung liegt. Kolben und Laufbuchse müssen sich erst wieder aufeinander einlaufen.

Resümee

Mir macht Nitro fahren viel Spaß. Vor allem Finalläufe mit 30 Minuten stellen eine echte Herausforderung dar. Wichtig ist hier ein Tanker der ein bisschen was von seinem Geschäft versteht. Ansonsten ist die Technik beherrschbar wenn man nicht am falschen Ende (dem Motor) spart. 

Freue mich auf die letzten paar Rennen dieses Jahr und auch schon auf die kommende Session.

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